Matomo

Bewertung: 5/5 Sterne

Serienkritik Fear the Walking Dead (Staffel 2)

Ahoi! In der zweiten Runde der Vorgeschichte zu "The Walking Dead" geht es auf hohe See.

In der ersten Staffel ist die Zivilisation, wie wir sie kennen, innerhalb weniger Tage zusammengebrochen. In der zweiten betreten die Hauptfiguren eine neue Welt. Doch es sind nicht nur die Untoten, vor denen sie sich in Acht nehmen müssen. Denn in Abwandlung eines biblischen Spruchs heißt es nun auch: Fürchte deinen Nächsten.

Die Handlung

Die Verschmutzung der Weltmeere nimmt bedenkliche Ausmaße an (Foto: Splendid Film)

Die Verschmutzung der Weltmeere nimmt bedenkliche Ausmaße an (Foto: Splendid Film)

Die Truppe um Travis und Madison hat es geschafft und ist bereits seit Mitte der letzten Staffel um Daniel (Rubén Blades) und dessen Familie angewachsen. Doch das sorgt für zusätzliche Spannungen. Travis‘ und Madisons Verhältnis ist sowieso schon länger nicht das beste: Gehört Travis‘ Sohn Chris (Lorenzo James Henrie) tatsächlich zu deren Familie? Madison hat Zweifel, schließlich ist Chris nicht ihr eigen Fleisch und Blut. Und so macht sich Daniel zu Recht Gedanken. Wie wird seine Familie von Madison und Travis behandelt, wenn es hart auf hart kommt?

Zunächst einmal heißt es aber: Pause machen. Denn durch einen glücklichen Umstand wurden alle auf eine hochseetüchtige Yacht eingeladen, um der Apokalypse zu entkommen. Zumindest für eine Weile. Doch auf See braut sich bereits das nächste Ungemach zusammen.

Serienkritik „Fear the Walking Dead (Staffel 2)“

Statt sechs Folgen wie in der ersten Staffel gibt es nun fünfzehn. Also auch eine entsprechend gestreckte Handlung? Zum Glück nicht. Tatsächlich gibt es sogar drei abgeschlossene Geschichten, die ineinander greifen und jetzt schon Lust auf die nächste Runde machen.

Der Schein trügt: Auch diese Staffel der Serie geht nicht baden (Foto: Splendid Film)

Der Schein trügt: Auch diese Staffel der Serie geht nicht baden (Foto: Splendid Film)

Für den Horrorfan gibt es viele handgreifliche Szenen auf tricktechnisch hohem Niveau, mit gefühlt mehr Blut und mehr Zombies als in Runde eins. Trotzdem kommt die Gewalt nicht plakativ rüber, sondern verstärkt gekonnt die Handlung.

Der Fokus liegt aber, trotz aller Action, auf dem menschlichen Zusammenspiel. Wie würden sich Leute untereinander verhalten, nachdem alles den Bach runtergegangen ist? Würden Sie anderen, unbekannten Personen freundlich entgegentreten? Der Pessimist würde sagen: vermutlich nicht.

Das dachten sich offenbar auch die Macher, was für zusätzliche Spannung sorgt. Hier kommt aber auch der Begriff der Familie ins Spiel, auf dem so unglaublich viel (und beinahe schon nervend) herumgeritten wird. Dabei läuft die Diskussion so vehement, dass man glaubt, die betreffenden Personen gehörten einer mafiaähnlichen Struktur an. Denn im Zuge dieser Familiendebatte diskutieren alle jedes Mal gnadenlos aus, wer denn nun zu wem gehört und wen man scheinbar bedenkenlos ausgrenzen kann. Chaos und zusätzliche Verwüstung sind damit programmiert: Für ein Endzeitepos ein äußerst guter Ansatz.

Die Versionen

Die zweite Staffel gibt es als DVD und als Blu-ray. Alle Fassungen hat die FSK ungekürzt ab 18 Jahren freigegeben.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Ist gut und bleibt gut. Auch die zweite Staffel besticht mit Action und Charaktertiefe.
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Bewertung: 5/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Fear the Walking Dead (Staffel 2)"

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Über Alptruck

Rezensiert seit acht Jahren wieder regelmäßig Filme und Comics. Sein Nickname wurde ihm Ende der 70er zu Punk-Zeiten verpasst, weil er offenbar etwas nervte und Albdruck so ähnlich klingt.
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