Matomo

09.03.2012

Die besten Horrorfilm-Schurken aller Zeiten – Teil 2

Die besten Horrorfilm-Schurken aller Zeiten – Teil 2

Menschen, Tiere, Sensenmänner – der zweite Teil unserer fröhlichen Typenparade geizt nicht mit Vielfalt. Lest selbst, welche tollen Schurken wir diesmal aufgefahren haben. Teil 1 gab es übrigens hier.

Pinhead

„Hellraiser“ auf DVD von Studiocanal

  • Optik: Nadelkissen im Eisfach
  • Tick: der bedeutsame Auftritt
  • Lieblingswaffe: keine
  • Lieblingsopfer: Naivlinge, die immer wieder an der Spielbox rumspielen
  • Filmreihe: Hellraiser
  • Teile bisher: 9
  • Der Klassiker: „Hellraiser“ von 1987
  • Besonderheit: Zeigt uns erst richtig, wie geil Leiden sein können, und wie gefährlich Zauberwürfel
  • Horror-Faktor: Beträchtlich. Nägel in der Rübe, blass und aus dem Jenseits – was wollen wir noch?

Der Tod

  • Optik: Hm ja, nächste Frage?
  • Tick: Lässt sich ungern verscheißern
  • Lieblingswaffe: Unfälle
  • Lieblingsopfer: Typen, die versuchen, ihn zu verscheißern
  • Filmreihe: Final Destination
  • Teile bisher: 5
  • Der Klassiker: „Final Destination“ von 2000
  • Besonderheit: Paradebeispiel, wie man mit ein und derselben Story fünf Filme füllen kann
  • Horror-Faktor: Im ersten Teil noch hoch. Jetzt nur noch Grundlage für Splatter-Klamauk

Der weiße Hai

„Der weisse Hai“ auf DVD von Columbia Pictures

  • Optik: Er hat Zähne, und die trägt er im Gesicht
  • Tick: Menschen sind Futter, keine Freunde
  • Lieblingswaffe: Zähne, die er im Gesicht trägt
  • Lieblingsopfer: Typen in Badehose
  • Filmreihe: Der weiße Hai
  • Teile bisher: 5 (inklusive dem grenzdebilen „Der weiße Hai in Venedig“ mit Stephen Baldwin, der offenbar ein paar Fischstäbchen zu viel hatte)
  • Der Klassiker: „Der weiße Hai“ von 1975 und Steven Spielberg
  • Besonderheit: Musterbeispiel, wie ein starker Soundtrack (der von John Williams) Angstgefühle verstärken kann. Nach Filmgenuss steigt Appetit auf Haifischflossensuppe. Lust auf Badeurlaub sinkt. Darsteller Richard Dreyfuss wärmte seine Rolle jüngst für „Piranha 3D“ noch einmal auf.
  • Horror-Faktor: Hoch. Was denn sonst, wenn Spielberg einen Horrorfilm dreht?

Alien

  • Optik: Kackenhässlich, ausfahrbarer Mittelkiefer, schleimiger als eine italienische Herrenfrisur
  • Tick: Mümmelt sich durch Raumschiffe. Sabberproblem. Mag Magendurchbrüche
  • Lieblingswaffe: der ausfahrbare Mittelkiefer
  • Lieblingsopfer: Weltraumfahrer, Sigourney Weaver
  • Filmreihe: Alien
  • Teile bisher: 4 plus 2 im Duett mit Predator
  • Der Klassiker: „Alien“ von 1979 und Ridley Scott
  • Besonderheit: Einer der wenigen Horrorstreifen, in dem eine Frau dem Schlingel die Stirn bietet und dabei nicht quiekend durch die Gegend ängstelt. Geburt einer Ikone
  • Horror-Faktor: Naja. Ekel-Faktor trifft es besser

Dracula

„Dracula – Nächte des Entsetzens“ auf DVD von Studiocanal

  • Optik: Christopher Lee
  • Tick: Geistert gerne durch die staubigen Kulissen der Hammer-Studios. Wirft sich jungen Damen an den Hals, gern auch mal Minimädchen. Reichlich britisch – für einen Rumänen
  • Lieblingswaffe: Eckzähne
  • Lieblingsopfer: Alles, was bluten kann und nicht zurückbeißt
  • Filmreihe: Dracula
  • Teile bisher: Eine ganze Menge
  • Der Klassiker: Dracula von 1958
  • Besonderheit: Statt Liebe nur den Pflock im Herzen
  • Horror-Faktor: Naja, so richtig nicht mehr

Predator

  • Optik: Manchmal so durchsichtig wie die Wahlkampftaktik der FDP. Bei Sichtbarkeit ungefähr so attraktiv wie eine explodierte Kröte
  • Tick: Kiefer ausklappen und losspachteln. Gern schmatzende Laute
  • Lieblingswaffe: Pranken, Füße, Laserblick
  • Filmreihe: Predator
  • Teile bisher: 5
  • Der Klassiker: Predator aus dem Jahr 1987 von „Stirb-Langsam“-Macher John McTiernan mit Mucki-Meyer Arnold Schwarzenegger als Dschungelkönig
  • Besonderheit: Lieferte sich zweimal mit dem Alien ein filmreifes Duell
  • Horror-Faktor: Ordentlich, obwohl häufig gar nicht zu sehen

Der Hinterwäldler

„Chucky, die Mörderpuppe“ auf DVD von 20th Century Fox Home Entertainment

  • Optik: Kariertes Hemd, Missbildung, vergammelte Baseballmütze, Bart
  • Tick: Häufig inzestuös gezeugt. Macht Blödheit durch Brutalität wett. Wohnt im Wald
  • Lieblingswaffe: Axt, Pfeil und Bogen, Kettensäge, Schrotflinte, spitzer Stock
  • Filmreihe: Sucht euch eine aus – „Texas Kettensägenmassaker“, „Wrong Turn“, „The Hills have Eyes“ und … und … und …
  • Teile bisher: Mehr als Zacken an einer Kettensäge
  • Der Klassiker: „The Texas Chainsaw Massacre“ von Tobe Hooper aus dem Jahr 1974 – obwohl der eigentlich so muffig ist wie der Schlüpfer von Leatherface
  • Besonderheit: Hat meistens keinen Namen und kein Motiv
  • Horror-Faktor: Nicht übel

Chucky

  • Optik: Pumuckl nach dem Leimschnüffeln
  • Tick: Ziemlich gesprächig
  • Lieblingswaffe: Messer
  • Filmreihe: Chucky, die Mörderpuppe („Child’s Play“)
  • Teile bisher: 5
  • Der Klassiker: Das recht dünne Gruselstückchen „Chucky, die Mörderpuppe“ von 1988
  • Besonderheit: Gründet im Laufe der Filmreihe Familie mit fragwürdigen Mitgliedern
  • Horror-Faktor: Naja, der ist halt so klein und so giftig. Mit Kumpels und Pils ist das eher lustig

 

Foto: lassedesignen (Fotolia.com)

Über den Autor Martin Riggs

Sein Pseudonym hat er von Martin Riggs aus "Lethal Weapon" entliehen, einer seiner liebsten Filmfiguren. In seiner Freizeit widmet er sich leidenschaftlich gern dem Thema Kino, unter anderem allem, was ihm eine Gänsehaut oder ein Lachen beschert.
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