Matomo

Bewertung: 3/5 Sterne

Filmkritik Summer Shark Attack

Haie mampfen Fluss und See leer und trainieren die Lachmuskeln.

Keine Angst, dieser Hai-Horrorfilm versucht gar nicht erst, ernsthaftes Grauen zu erzeugen. Damit kann man ihn – anders als andere Genrebeiträge – sehr gut ertragen. Und hat sogar Spaß dabei.

Die Handlung

Harrison zieht die Karre aus dem Dreck, bevor der Hai kommt (Foto: Splendid Film)

Harrison zieht die Karre aus dem Dreck, bevor der Hai kommt (Foto: Splendid Film)

Eine Familie will sich ein paar schöne Tage in der Natur machen. An einem See ohne Handy-Empfang. Na ja, zumindest die Eltern. Die halbstarke Tochter Molly muffelt kräftig rum, und Sohnemann Harrison muntert erst auf, als er dort einige Bikinischönheiten vorfindet. Immerhin kommt Mollys nichtsnutziger Freund Curtis vorbei, was deren Laune ebenfalls enorm hebt.

Doch dann verputzen plötzlich Haie einige Besucher am See. Harrisons Oma ist eines der ersten Opfer. Ziemlich gefährliche Sache. Und nun?

Der Bootshaus- und Kioskbetreiber Jones hat mit Haien im Süßwasser schon einige Erfahrung gemacht. Er hilft mit ziemlich durchschlagenden Waffen und Kaltschäuzigkeit. Doch kann er auch verhindern, dass die Haie das geplante Sommerfest ratzekahl futtern?

Filmkritik „Summer Shark Attack“

Es ist zunächst wie immer bei Filmen dieser Art: Die Geschichte ist ungefähr so spannend wie eine Dose Thunfisch, die Effekte kriegt jeder Heimcomputer besser hin, die Logiklöcher sind so groß, dass ein Hai locker hindurchpasst, und den Drehbuchautor hat wohl jemand mit der Harpune erledigt – vor dem Feinschliff. Alles wie gehabt.

Haißer Scheiß: Molly nimmt den Hai ins Visier (Foto: Splendid Film)

Haißer Scheiß: Molly nimmt den Hai ins Visier (Foto: Splendid Film)

Und doch – und das ist das Verblüffende – macht dieser Beitrag ordentlich Laune. Die Schauspieler schlagen dermaßen über die Stränge, dass man sie von Beginn an gar nicht ernst nehmen kann. Die Synchronisation ist kein Totalausfall, und allzu viel Leerlauf gibt es auch nicht.

Stattdessen sorgen einige wirklich gute Einlagen an Situationskomik, launige Dialoge und die herrlich peinlichen Spezialeffekte für überdurchschnittlich viele Lacher. Vor allem der etwas unterbelichtete Curtis und der abgebrühte Jones liefern sich ein paar köstliche Wortgefechte. Dazu gibt’s zwar nicht übermäßig viel, aber immerhin eine ansehnliche Portion Blut und ein paar abgebissene Arme zu sehen. Nix wildes also, aber im Ernst: In lustiger Gesellschaft mit entsprechender Alkoholzufuhr und knietiefen Erwartungen eignet sich dieser Film bestens für einen unterhaltsam-entspannten Abend.

Trotzdem: Mit mehr als drei Sternen kann ich das Machwerk bei aller Freundschaft nun wirklich nicht adeln. Aber die sind hochverdient.

Die Versionen

Die FSK hat den Film ungeschnitten ab 16 Jahren freigegeben. Ein paar Blutfontänen sind drin, aber ein Splatterfest geht anders. Passt also.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Herkömmlicher Hai-Quatsch, den Witz und Selbstironie vorm Absaufen bewahren.

Bewertung: 3/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Summer Shark Attack"

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Über Martin Riggs

Sein Pseudonym hat er von Martin Riggs aus "Lethal Weapon" entliehen, einer seiner liebsten Filmfiguren. In seiner Freizeit widmet er sich leidenschaftlich gern dem Thema Kino, unter anderem allem, was ihm eine Gänsehaut oder ein Lachen beschert.
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