Matomo

Bewertung: 2/5 Sterne

Filmkritik Ma

Partyzeit mit Folgen

Kinder können so gemein sein. Davon kann Ma (Octavia Spencer) ein Lied singen. Doch eigentlich ist ihr nicht zum Singen, sondern vielmehr zum Morden zumute. Und das nach über 20 Jahren. Denn solange ist ihr traumatisches Kindheitserlebnis bereits her.

Die Handlung

Wer kann am besten Party machen? (Foto: Universal Pictures)

Wer kann am besten Party machen? (Foto: Universal Pictures)

Maggie (Diana Silvers) ist neu in der Stadt. In der Schule freundet sie sich mit ein paar Klassenkameraden an. Die wollen doch meist nur abhängen und feiern. Um in der Clique dabei sein zu können, gibt es für Maggie eine kleine Aufgabe: Alkohol besorgen. Man nehme eine Einkaufsliste und das passende Kleingeld und stelle sich vor einen Kiosk, um zu fragen, ob jemand Volljähriges die Sachen kaufen kann. Gesagt, getan. Maggie spricht eine Frau mittleren Alters an. Diese willigt überraschenderweise sogar ein.

Die Clique bleibt mit der „Retterin“ in Kontakt. So ergibt sich die Möglichkeit, bei Sue Ann (Octavia Spencer), die jetzt nur noch Ma genannt werden möchte, im Keller die nächste Party steigen zu lassen. In der Schule spricht sich der Geheimtipp natürlich schnell herum. Auch wenn im ersten Moment alles cool aussieht, kommen vor allem Maggie so langsam Zweifel an der Gastfreundschaft. Zudem darf keiner der Partygäste in die obere Etage. Was hat Ma vor und warum verhält sie sich manchmal so seltsam?

Filmkritik „Ma“

Erst wird genäht ... (Foto: Universal Pictures)

Erst wird genäht … (Foto: Universal Pictures)

Wo Blumhouse draufsteht, kann man von einer bestimmten Qualität ausgehen. Bei „Ma“ sollte es nicht anders sein. Doch der Film schafft es nicht zu fesseln. Das liegt vor allem daran, dass Racheengel „Ma“ viel zu konventionell erscheint. Der Grund ihres Tuns wird verfrüht offengelegt. Ab diesem Zeitpunkt kann man sich schon an einer Hand abzählen, dass damals irgendetwas vorfiel. Und dass es sich dabei – Achtung Spoiler – nur um eine Demütigung gehandelt hatte, ist für das komplette Drehbuch einfach zu banal. Vielleicht hätte die Geschichte von Mas Tochter ein wenig mehr Material geschaffen.

... und dann gebügelt (Foto: Universal Pictures)

… und dann gebügelt (Foto: Universal Pictures)

Was übrig bleibt, ist eine Highschool-Geschichte, die ab und an ein bisschen spannend ist. Hier eine Rückblende, da mal ein bisschen Selbstmitleid. Der Rest plätschert wortwörtlich vor sich hin. Begriffe wie Thriller oder Terror bleiben für „Ma“ ein Fremdwort. Leider können das die Schauspieler auch nicht mehr rausreißen. Am Besten macht es noch Octavia Spencer.

Zum Schluss nimmt der Film zum Glück ein wenig Fahrt auf und versucht Spannung aufzubauen. Da gibt es Szenen, die gut zu einem Teenie-Horrorfilm passen würden. Der Gewaltgrad ist aber eher gering. Ansonsten bleibt „Ma“ auf Talfahrt und es sieht auch nicht so aus, als ob es eine Fortsetzung geben werde.

Die Versionen

Der Film lief dieses Jahr im Kino und erschien jetzt auf DVD und Blu-ray. „Ma“ wurde von der FSK ab 16 Jahren freigeben. Passt.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Möchtegern-Rache-Thriller mit Alkoholproblem, der viel zu zeitig abstürzt.
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Bewertung: 2/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Ma"

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Über Ash Williams

Vor Jahren hat er sich noch vor Horrorfilmen gegruselt. Naja, vielleicht so ein bisschen. Jetzt schaut er sie jedenfalls mit ganz anderen Augen. Je länger er sich mit diesen Filmen auseinander setzte, desto mehr faszinierten sie ihn.
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