„Founders Day“ verbindet klassische Slasher-Spannung mit politischen Abgründen und wirft einen kritischen Blick auf das, was unter der Oberfläche scheinbar harmonischer Gemeinschaften lauern kann.
Inhaltsverzeichnis
Die Geschichte

Es läuft mal wieder alles… (Foto: Dolphin Medien/Plaion Pictures)
In der amerikanischen Kleinstadt namens Fairwood steht der jährliche „Founders Day“ bevor – ein traditionsreiches Fest zu Ehren der Stadtgründung. Die Bewohner bereiten sich auf Paraden, Reden und Feierlichkeiten vor. Allerdings wird die Vorfreude schnell von einer unheimlichen Bedrohung überschattet.
Ein Killer, maskiert mit einer stilisierten Gründervater-Maske, mordet sich munter durch die Einwohner. Die Opfer scheinen wahllos ausgewählt, was die Polizeiarbeit erschwert. Die Ermittlungen der Polizei unter Sheriff Callahan (Amy Hargreaves) verlaufen im Sand. Gleichzeitig spitzt sich die politische Lage in der Stadt zu, da der Bürgermeisterwahlkampf von Spannungen, Machtspielen und Intrigen geprägt ist.

… außer die Ampel schaltet auf Rot (Foto: Dolphin Medien/Plaion Pictures)
Im Mittelpunkt des Ganzen: Schülerin Allison Chambers (Naomi Grace), deren Vater Harold Chambers (Jayce Bartok) als Lokalpolitiker unter Druck steht. Nach einem Skandal gerät auch Allison selbst in den Fokus, während sie mit ihrem Freund Adam Faulkner (Devin Druid) versucht, den Hintergründen der Mordserie auf den Grund zu gehen. Sie entdecken, dass der Täter doch einen Plan verfolgt, der mit dunklen Geheimnissen aus der Vergangenheit der Stadt zusammenhängt.
Immer mehr Hinweise deuten darauf hin, dass Allison selbst Teil dieser Geschichte ist. Ihre Nachforschungen führen sie tief in Fairwoods Geschichte und zwingen sie, vertrauten Menschen zu misstrauen. Als schließlich der „Founders Day“ anbricht, steuert die Situation auf einen dramatischen Höhepunkt zu.
Filmkritik „Founders Day“

Achtung Maske 6 Uhr (Foto: Dolphin Medien/Plaion Pictures)
Der Film „Founders Day“ lässt sich recht stilsicher als solide produzierten Teenie-Slasher bezeichnen und damit in die lange Reihe von Horrorfilmen, wie „Scream“, „Freaky“, „Thanksgiving“ oder „Happy Deathday“ einsortieren. Zum einen ist das gut, denn man bekommt ganz klar eine Richtung vorgegeben. Zum anderen liegt hier schon der größte Kritikpunkt, den ich sehe: Der Film von Erik Bloomquist ist zu zahm. Er unterhält zwar, aber weder heftige Schockmomente noch überragende Charaktere bleiben in Erinnerung. Okay, vielleicht sind die gezeigten Masken neu. Doch das reicht nicht.
Die Schauspielerriege besteht aus teilweisen eher unbekannteren Darstellern. Allen voran Naomi Grace, die die Rolle der Hauptfigur Allison übernimmt. Wikipedia stellt sich stumm bei einer Suche. Weiterhin sind Catherine Curtin, Amy Hargreaves und Devin Druid zu sehen, die man vielleicht aus den Netflix-Serien „Stranger Things“ oder „Tote Mädchen lügen nicht“ kennt. Das geht schon in Ordnung.

Diese Warnung kam zu spät! (Foto: Dolphin Medien/Plaion Pictures)
Das Ganze soll keinesfalls bedeuten, dass „Founders Day“ ein 0815-B-Movie-Horrorfilm ist. Die Kombination aus Teenager-Slasher, Liebesdrama und Politiksatire stellt eine interessante Mischung dar. Doch gerade letzteres hätte ich mir noch mehr überzogen gewünscht. Die politischen Seitenhiebe fallen hier einfach zu flach aus. Glücklicherweise bleibt die Handlung durchgehend abwechslungsreich, sodass so gut wie keine Längen aufkommen.
Die Versionen
„Founders Day“ lief bereits von einigen Jahren auf den Independend-Filmfestivals Popcorn Frights Film Festival (USA) und FrightFest in London (UK), bevor er letztes Jahr in den US-Kinos startete. Hier bekam er ein R-Rating. Die 106 Minuten sind ungeschnitten. In Deutschland erhielt der Film die analoge Einstufung mit einer FSK-18-Freigabe.
Urteil von Horrormagazin.de
Etwas zahnlos, etwas ratlos, irgendetwas dazwischen. Masken-Killer funktionieren auch noch 2025, dann aber mit einem Quäntchen Satire aus dem Politiknäpfchen.

Der offizielle Trailer zum Film "Founders Day"
