Matomo

Bewertung: 4/5 Sterne

Filmkritik Daylight’s End – The Dead rise when Daylight ends

Lance Henriksen und Johnny Strong ballern sich durch die Vampir-Apokalypse.

In naher Zukunft bricht eine hochinfektiöse Seuche aus, die den Großteil der Menschen in tumbe, blutrünstige Vampire verwandelt. Zum Glück haben die eine Schwachstelle: erhöhtes Sonnenbrandrisiko.

Die Handlung

1. Mai im Hamburger Schanzenviertel? Nein, die Apokalypse war hier (Foto: Eurovideo)

1. Mai im Hamburger Schanzenviertel? Nein, die Apokalypse war hier (Foto: Eurovideo)

Im postapokalyptischen Amerika scheint jede Hoffnung auf eine bessere Zukunft vergebens. Das tägliche Streben nach Benzin, Lebensmitteln und Unterkunft ist mörderisch geworden. Vor diesem Hintergrund hat Sam (Chelsea Edmundson), die in einen Hinterhalt gerät, großes Glück, dass sich der rätselhafte Thomas (Johnny Strong) ihrer erbarmt und waffenstrotzend eingreift.

Damit beginnt für Thomas ein neues Abenteuer. Sam bittet den harten, wortkargen Hund, sie zu ihren Leuten zu bringen. Als Gegenleistung bietet sie Munition, Treibstoff, eine sichere Bleibe und die Möglichkeit, sich ihrer Gruppe anzuschließen. Der Haken: Das Ziel ist eine Großstadt, und dort lauern naturgemäß ausgesprochen viele Vampire. Und ein so genannter Alpha (Krzysztof Soszynski), der seine Intelligenz nicht verloren hat und die Aktionen der anderen Blutsauger koordiniert. Entsteht hier eine neue, konkurrierende Rasse?

Filmkritik „Daylight’s End – The Dead rise when Daylight ends“

Auch das noch: Mitten in der Apokalypse ein ernstes Gespräch (Foto: Eurovideo)

Auch das noch: Mitten in der Apokalypse ein ernstes Gespräch (Foto: Eurovideo)

Auf geht’s in die Niederungen des Endzeit-Trashfilms, und zwar mit Schmackes: Es wird reichlich geballert und dementsprechend viele Einschusslöcher sind zu verzeichnen. Der gefühlte Blutzoll ist hoch, auch wenn alles filmisch meist zurückhaltend umgesetzt ist. Die gewalttätigen Szenen sind kurz und knackig und so gestrickt, dass vieles dann doch nur im Kopfkino abläuft.

„Daylight’s End“ erinnert auf wohltuende Weise an die fatalistischen Endzeitthriller der 70er Jahre. Darin scheint jegliches Tun zwar verlustreich und vergebens, aber trotzdem gibt es einen charismatischen Helden, der etwas Hoffnung verspricht. Fehlende Erklärungen sorgen dabei für zusätzliche Spannung. Die zähnefletschenden Dinger sind (mehr oder weniger) einfach da, und eine Lösung des Problems ist nicht in Sicht. Außer, dass man am besten alle tötet und (speziell hier) mit TNT in den Vampir-Himmel bombt.

Dass der Plot schmalbrüstig ist, merkt man erst am Ende. In diesem Fall ist das aber gut. Es gibt keine epischen Missionen, sondern einfach nur das Vorhaben abzuhauen. Irgendwohin, die Zuflucht aus „Resident Evil“ lässt grüßen. Die Optik erinnert hingegen streckenweise an die Serie „The Walking Dead“, was aber völlig in Ordnung ist. Einen Endzeitfilm muss man nicht jedes Mal neu erfinden.

Cool: Der alte B-Filmstar Lance Henriksen („Terminator“, „Hard Target“) sorgt für Glanz in der Produktion. Er sieht mit seinen 76 Jahren zwar fast schon steinalt aus, bringt es aber immer noch.

Die Versionen

Die FSK hat die deutsche Fassung ungeschnitten ab 18 Jahren freigegeben. Das ist angesichts einiger doch vorhandener Härten sicherlich in Ordnung.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Schneller, fetziger Mix aus Endzeitthriller und Vampirfilm.
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Bewertung: 4/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Daylight’s End – The Dead rise when Daylight ends"

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Über Alptruck

Rezensiert seit acht Jahren wieder regelmäßig Filme und Comics. Sein Nickname wurde ihm Ende der 70er zu Punk-Zeiten verpasst, weil er offenbar etwas nervte und Albdruck so ähnlich klingt.
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