Matomo

Bewertung: 3/5 Sterne

Filmkritik Crimson Peak

Es steht ein Haus im Nirgendwo.

Geister zeigen uns, wo wir hingehen müssen, um herauszufinden, ob uns der Ehemann betrügt. Jedenfalls erfährt das die Hauptdarstellerin Mia Wasikowska, die die junge und naive Edith Cushing spielt. Diese kennen wir bereits aus „Stoker“. Regie führte Guillermo del Toro, der sich mit “Pans Labyrinth“, „Hellboy“ und „Pacific Rim“ einen Namen machte. Ob sich sein neuer Film „Crimson Peak“ lohnt, gibt es jetzt in unserer Filmkritik zu lesen. 

Die Handlung

Das ist Edith - kein Geist (Foto: Universal Pictures)

Das ist Edith – kein Geist (Foto: Universal Pictures)

19. Jahrhundert. Vereinigte Staaten. Edith Cushing (Mia Wasikowska) ist eine junge Frau, die sich am Schreiben ihres ersten Romans versucht. Doch sie findet wenig Zuspruch. Während sie einen Verleger für ihr Manuskript sucht, lernt sie Sir Thomas Sharpe (Tom Hiddleston) kennen und verliebt sich in ihn. Er ist der einzige, der ihre kreative Tätigkeit unterstützt.

Als Ediths Vater das mitbekommt, verbietet er Sir Thomas, sich mit seiner Tochter zu treffen. Den Grund nimmt er mit ins Grab, denn wenige Tage später wird er von einem Unbekannten kaltblütig ermordet.

Edith und Thomas werden ein Paar und ziehen gemeinsam nach England. Ihr neues Zuhause ist eine marode Villa im Norden des Landes. Die Besonderheit von Crimson Peak ist der braun-rote Boden, der auch im Winter zum Vorschein kommt. Dort leben Thomas und seine Schwester Lucille (Jessica Chastain) schon seit ihrer Kindheit. Noch weiß Edith nicht, was für ein dunkles Geheimnis das Gemäuer und die Geschwister verbergen. Wenn da nicht die Geister wären – denn sie zeigen ihr den richtigen Weg.

Filmkritik „Crimson Peak“

Wieviele Stufen mögen das wohl sein? (Foto: Universal Pictures)

Wieviele Stufen mögen das wohl sein? (Foto: Universal Pictures)

Und das ist es wieder: ein Spukhaus. Hatten wir das nicht schon mal? Bestimmt! Allerdings sind die Geister diesmal hilfreich und zeigen unserer Hauptfigur Edith Cushing, wo sie nach der Wahrheit suchen muss. Bis hierhin ist es okay.

Es gibt zwei Hauptspielorte. Anfangs handelt die Geschichte in den USA. Anschließend in England. Der Übergang kommt für uns etwas abrupt. Hier hätten wir uns eine offensichtlichere Überleitung gewünscht. In Crimson Peak angekommen, offenbart sich uns eine heruntergekommene Villa mit Vergangenheit. Auch wenn die Geschichte zunächst recht vielversprechend klingt, ist sie leider nicht allzu spannend umgesetzt. Zum Gruseln kommen wir ohnehin recht selten, denn spätestens nach der ersten Hälfte bahnt sich eher ein romantisches Märchen an. Aber das nach Schema F: Zwei Menschen – sie naiv-blind und er ziemlich mysteriös-geheimnisvoll – lernen sich kennen. Nein, wie originell. Wie immer bei solchen Konstellationen eskaliert die Beziehung zum Ende hin. Also auch hier nix neues.

Das Geschwisterpaar Lucille und Thomas (Foto: Universal Pictures)

Das Geschwisterpaar Lucille und Thomas (Foto: Universal Pictures)

Glücklicherweise können die Innenaufnahmen des Herrenhauses beeindrucken, das ist wirklich edel gefilmt. Die dort hausenden Spukwesen sind dafür aber weder gruselig noch schockierend. Da waren selbst die Gespenster im Film „Ghostbusters“ von 1989 schöner anzusehen. Auch durchschauen wir als Zuschauer schnell die Geschichte. Richtige Überraschungen gibt es da nicht mehr. Vielmehr versucht Regisseur Guillermo del Toro die restlichen Filmminuten in die Länge zu ziehen.

Was bei uns hängen bleibt, sind nur vereinzelten Szenen, wie beispielsweise der brutale Mord an Ediths Vater oder der Racheakt von Thomas’ Schwester Lucille. Aber das ist für einen guten Film leider zu wenig.

Die Versionen

„Crimson Peak“ läuft ungeschnitten eine Stunde und 59 Minuten mit einer FSK-Freigabe ab 16 Jahren.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Romantisch angehauchter Gruselhokuspokus, bei dem hartgesottene Horrorfans nicht viel verpassen.
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Bewertung: 3/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Crimson Peak"

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Über Ash Williams

Vor Jahren hat er sich noch vor Horrorfilmen gegruselt. Naja, vielleicht so ein bisschen. Jetzt schaut er sie jedenfalls mit ganz anderen Augen. Je länger er sich mit diesen Filmen auseinander setzte, desto mehr faszinierten sie ihn.
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