Matomo

Bewertung: 4/5 Sterne

Filmkritik 14 Blades

Grandioser Eastern über die Zeit der Ming-Dynastie

Mit „14 Blades“ wirft Regisseur Daniel Lee („Black Mask“) ein Schwerter rasselndes Asien-Epos auf die Leinwand. Es ist ein Beitrag zum Fantasy Filmfest 2010.

Donnie Yen spielt den einsamen Helden Green Dragon (Foto: Fantasy Filmfest / Koch Media)

Donnie Yen spielt den einsamen Helden Green Dragon (Foto: Fantasy Filmfest / Koch Media)

Die Handlung

Die Jinyi Wei sind die Geheimpolizei der chinesischen Regierung zu Zeiten der Ming Dynastie. Zum Töten ausgebildet seit ihrer Kindheit und zum unbedingten Gehorsam verpflichtet. Ihr Chef, Green Dragon (Donnie Yen), trägt in seinem Koffer 14 Schwerter. Jedes hat seine genaue Bestimmung – gern erinnern wir uns hier an den Gitarrenkoffer des Desperado in Robert Rodriguez’ gleichnamiger Blutballade.

Green Dragon wird Opfer einer Intrige und findet sich plötzlich allein wieder – auf der Flucht vor den Häschern des korrupten Prinz Qing (Hongkong-Star Sammo Hung) und im Gepäck das Imperial-Siegel, ein Symbol der Macht. Hilfe findet er nur bei der schönen Qiao Hua und ihrem Vater sowie einer Bande kampferprobter Halbstarker.

Filmkritik „14 Blades“

Daniel Lees China-Actioner bietet alles, was kraftvolles Märchenkino braucht: Einen einsamen, wortkargen Helden, der seine Gefühle entdeckt, finstere Bösewichte, einen Verrat, Magie, schöne Frauen und furiose Schwertkämpfe – und zwar im Überfluss.

Tuotuo (Kate Tsui) ist schön und gefährlich (Foto: Fantasy Filmfest / Koch Media)

Tuotuo (Kate Tsui) ist schön und gefährlich (Foto: Fantasy Filmfest / Koch Media)

In der Tat ist „14 Blades“ ein äußerst elegantes, brillant fotografiertes Schwerter-Epos. Regisseur Lee findet gekonnt die Balance zwischen ruhigen Momenten und Rasanz, zwischendurch lässt er sogar etwas Witz aufblitzen.

Die Kämpfe sind schnell geschnitten, aber bei weitem nicht so unerkennbar wackelig gefilmt wie es in anderen Filmen heutzutage der Fall ist. Im Gegenteil: Die Kombination aus Tempo und Zeitlupen zeugt von echtem Fingerspitzengefühl, das beispielsweise ein Christopher Smith in seinem „Black Death“ vermissen lässt.

Überhaupt: Wo kriegen die asiatischen Filmemacher immer nur diese wunderschönen und trotzdem kernigen Darstellerinnen her? In „14 Blades“ zeigen Zhao Wie (als die Gute) und Kate Tsui (als die Böse) diese Mischung aus Energie, Härte und Anmut, die den meisten Hühnchen aus Hollywood und Europa völlig abgeht. Kein Wunder, dass Hollywood seine Actionfilme immer häufiger mit Damen aus Asien besetzt.

Elitekämpfer Green Dragon (Donnie Yen) ist auf der Hut (Foto: Fantasy Filmfest / Koch Media)

Elitekämpfer Green Dragon (Donnie Yen) ist auf der Hut (Foto: Fantasy Filmfest / Koch Media)

Die Versionen

„14 Blades“ erscheint Ende Oktober auf DVD und läuft 118 Minuten. Er ist uncut von der FSK ab 16 Jahren freigegeben. Das geht in Ordnung. Zurzeit läuft der Film auf dem Fantasy Filmfest 2010.

Das Fazit von Horrormagazin.de

Magisches Asien-Kino der Extraklasse.

 

Bewertung: 4/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "14 Blades"

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Über Martin Riggs

Sein Pseudonym hat er von Martin Riggs aus "Lethal Weapon" entliehen, einer seiner liebsten Filmfiguren. In seiner Freizeit widmet er sich leidenschaftlich gern dem Thema Kino, unter anderem allem, was ihm eine Gänsehaut oder ein Lachen beschert.
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