Matomo

22.06.2011

Review und Interview: Zombiewalk Hamburg 2011

Review und Interview: Zombiewalk Hamburg 2011

Am 18. Juni 2011 war es endlich soweit. Die Sonne verdunkelte sich, und das Regenwasser färbte sich allmählich rot. Gruselig? Und ob! Willkommen beim Zombiewalk in Hamburg.

Der lange Weg zum Hauptbahnhof

Ein typischer Samstag Nachmittag mit vollen Straßen und dicken Regenwolken. Doch das stört die gut 40 Zombiefans nicht im Geringsten. Sie schlurfen gemächlich vom Hafen kommend den Rödingsmarkt entlang, überqueren die Willy-Brandt-Straße und setzen ihren Marsch Richtung Rathausmarkt fort. Dort angekommen, ist nur kurz Zeit, einmal durchzuatmen. Denn schon nach 5 Minuten heißt es Aufstehen und sich den einkaufenden Bevölkerungsmassen der Mönckebergstraße zu widersetzen.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Das Ziel der bluttriefenden Gruppe an jenem 18. Juni 2011 ist der Hamburger Hauptbahnhof, gut 3,5 Kilometer von den Landungsbrücken entfernt. Die Gesamtstrecke bewältigen die Schlurfies in rekordverdächtigen 1,5 Stunden. Dort angekommen, posieren alle Zombies ein letztes Mal für ein Gruppenfoto. Dann geht jeder seinen Weg und sucht sich Frischfleisch. Wir unterhalten uns derweil mit Crizzy. Die heißt eigentlich Christina Jansen und ist eine junge Zombiefrau, die vor einigen Wochen das Event über Facebook ins Leben gerufen hat.

Interview mit Crizzy

Zombie Impressionen 2011 (Foto: Horrormagazin.de)

Zombie Impressionen 2011 (Foto: Horrormagazin.de)

Horrormagazin.de: Hattest du es satt, Hamburg immer nur ohne Zombies zu erleben?

Crizzy: Eigentlich fing alles an, als ich mit meinem Freund zusammenkam. Der war schon immer ein riesiger Zombiefan und hatte schon lange den Traum, an einem Zombiewalk teilzunehmen. Ich hatte schon früher von solchen Veranstaltungen gehört und fand die Idee, einen eigenen Walk zu machen, gleich richtig super. Da ich auch ein kleines Organisationstalent bin und mir so was auch Spass macht, hatte ich dann beschlossen, es durchzuziehen und mal zu schauen was dabei herauskommt.

Horrormagazin.de: Alles nur Spaß oder gibt es noch einen anderen Sinn und Zweck?

Crizzy: Einen Sinn und Zweck sehe ich dahinter nicht. Es ist sozusagen ein Treffen aller Zombiefans ohne irgendeinen politischen oder anderweitigen Hintergrund. Das Ganze soll Spass machen und auch Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Horrormagazin.de: Wie lange dauerte Deine Verwandlung, bis das Zombieoutfit fertig war?

Crizzy: Uuh, ich bin pingelig und bis mein Zombieoutfit fertig war, war schon mehr als eine Stunde vergangen. Die Haare mussten sitzen und alles andere auch, Kunstblut konnte auch immer wieder mehr werden. Aber noch länger dauerte es dann, das alles wieder abzubekommen.

Horrormagazin.de: Warum sind Zombies so populär?

Im Gespräch mit Crizzy - Christina Jansen (Foto: Horrormagazin.de)

Im Gespräch mit Crizzy – Christina Jansen (Foto: Horrormagazin.de)

Crizzy: Zombies sind einfach einzigartig, die Geschichten sind uralt und überall verbreitet. Aber was Zombies so populär macht, da gibt es verschiedene Ansätze, über die viel diskutiert wird: die Unsterblichkeit, die Bedrohung die dann herrscht, der Nervenkitzel, wenn man sich vorstellt, einem Zombie zu begegnen. Ist es auch die Lust am Ekel und Grauen? Tja, schwer zu sagen.

Horrormagazin.de: Last but not least: Was ist dein Lieblingshorrorfilm?

Crizzy: BRAINDEAD!

Horrormagazin.de: Danke für dein Zombie-Engagement. Es hat uns einen Mörderspaß gemacht.

Zombiewalk Hamburg 2011 Gruppenbild (Foto: Horrormagazin.de)

Zombiewalk Hamburg 2011 Gruppenbild (Foto: Horrormagazin.de)

Übrigens. Unter http://www.facebook.com/pages/Zombiewalk-Hamburg/219492638073991 kann man nicht nur Fan vom „Zombiewalk Hamburg“ werden, sondern auch die neuesten Infos bekommen, wann der nächste sein wird.

6411b7be35404543b30f6aed35b89fca

Über den Autor Ash Williams

Vor Jahren hat er sich noch vor Horrorfilmen gegruselt. Naja, vielleicht so ein bisschen. Jetzt schaut er sie jedenfalls mit ganz anderen Augen. Je länger er sich mit diesen Filmen auseinander setzte, desto mehr faszinierten sie ihn.
Mehr von Ash Williams  

Aktuelle Filmkritiken auf Horrormagazin.de

Mehr Filmkritiken zeigen