Matomo

Bewertung: 3/5 Sterne

Filmkritik Mercy – Der Teufel kennt keine Gnade

Alte Frau lässt sich mit bösen Mächten ein.

Wenn Oma durchdreht und zum Sozialfall wird, ist die Familie gefragt. Nur hat das in diesem Horrorfilm nach Stephen King ziemlich böse Folgen. Denn die liebe Omi ist nicht mehr ganz normal.

Die Handlung

Omi stichelt manchmal ein bisschen (Foto: Universal Pictures)

Omi stichelt manchmal ein bisschen (Foto: Universal Pictures)

Irgendwann, irgendwo in den USA. Oma Mercy ist ein Pflegefall. Sie sabbert und ist nicht mehr Herr ihrer Sinne. Nachdem sie sehen, wie es im Altersheim zugeht, nehmen der kleine George, sein Bruder und seine Mutter Mercy zu sich.

Doch mit der Alten stimmt etwas nicht. Schon bald erfährt George, dass Mercy sich mit übernatürlichen Mächten befasst hat. Hat sie vielleicht sogar ihre Seele dem Bösen verschrieben? Und was hat es mit dem rätselhaften Buch der Tränen auf sich? Und was hat Omi Mercy mit George vor?

Er soll es noch früh genug herausfinden.

Filmkritik „Mercy – Der Teufel kennt keine Gnade“

„Nach einer Kurzgeschichte von Stephen King“, heißt es im Vorspann. Na, wenn das nichts heißen mag. Das Dumme ist nur, dass vor allem Kings Kurzgeschichten gern mal etwas unausgegoren sind und wie Fingerübungen wirken. Und dass der Horrormeister immer wieder Schwächen im Finish zeigt.

Das meinte die Alte also, als sie sagte, sie müsse noch schnell abräumen (Foto: Universal Pictures)

Das meinte die Alte also, als sie sagte, sie müsse noch schnell abräumen (Foto: Universal Pictures)

So ist es auch hier. Im Verlauf funktioniert der Film zunächst sehr gut. Er ist schlüssig erzählt, gut aufgebaut, technisch gut gemacht und erzeugt eine ordentliche Portion Spannung. Letzteres betrifft vor allem jenen Teil, in dem wir noch rätseln, was zur Hölle mit Mercy los ist. Aber auch einige überraschende Enthüllungen in der Geschichte machen die Sache reizvoll. Ganz nebenbei erfahren wir so einiges über das (a)soziale System in den USA und das Leben dort auf dem Land.

Doch je weiter der Film vorankommt, desto verwirrender wird er. Manche Dinge bleiben völlig unklar – wie übrigens so häufig in King-Kurzgeschichten. Und nachdem wir das ziemlich abgedrehte und abgedunkelte Finale erlebt haben, werden wir das Gefühl nicht los, dass man das irgendwie hätte besser machen können. Ausgegorener eben. Nein, auch diese King-Verfilmung glänzt mit einem schwachen Schluss.

Die Versionen

Die FSK hat den Film ungekürzt ab 16 Jahren freigegeben. Er ist düster und gruselig, hat aber nur wenige Blutmomente. Damit geht das völlig in Ordnung. Die Laufzeit beträgt für die schmale Handlung angemessene 75 Minuten.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Nicht der King unter den Filmen, aber solide Horrorkost.

Bewertung: 3/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Mercy – Der Teufel kennt keine Gnade"

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Über Martin Riggs

Sein Pseudonym hat er von Martin Riggs aus "Lethal Weapon" entliehen, einer seiner liebsten Filmfiguren. In seiner Freizeit widmet er sich leidenschaftlich gern dem Thema Kino, unter anderem allem, was ihm eine Gänsehaut oder ein Lachen beschert.
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