Filmkritik Bewertung: 3/5 SterneDeadly Home

Wer ist hier das Opfer?

Gleich mehrere Genres im Schnelldurchlauf: Was als Drama beginnt, mündet rasch in einen Psychothriller und anschließend in ein Rache-Teil. Die Glaubwürdigkeit bleibt dabei allerdings ein wenig auf der Strecke.

Die Geschichte

Die junge Anna Rook hat sich schon seit zehn Jahren nicht mehr aus dem Haus begeben. Der Grund ist eine ausgewachsene Agoraphobie. Das ist eine Angststörung, die im Extremfall Panikanfälle auslöst, sobald man die eigenen vier Wände verlässt.

Annas totkranker Bruder stirbt, eigentlich will sie an der Beerdigung teilnehmen, traut sich dann jedoch wieder nicht aus dem Haus. Drei Einbrecher haben allerdings erwartet, dass das Haus wegen des Trauerfalls leer ist. Sie treffen nun auf Anna und bringen sie in ihre Gewalt.

Doch schon bald müssen sie feststellen, dass die scheinbar angsterfüllte Frau ihnen ganz gewaltig das Leben schwer macht.

Filmkritik „Deadly Home“

Couch-Potato dank Gaffa-Tape (Foto: EuroVideo Medien GmbH)

Couch-Potato dank Gaffa-Tape (Foto: EuroVideo Medien GmbH)

Der Film kann teilweise überzeugen. Der Stimmungsaufbau stimmt, die Schauspieler sind gut gewählt und die Spannung ist ziemlich schnell allgegenwärtig. Die unerwarteten Wendungen in dem Film überraschen ebenfalls. So weit, so gut.

Allerdings sind die Drehbuchautoren ein wenig über das Ziel hinausgeschossen. Dass sich das alte viktorianische Haus bald als High-Tech-Bude mit allerlei perfiden Fallen entpuppt, ist zwar grenzwertig, aber hinnehmbar. Etwas anderen stößt dann aber doch sehr bald an die Grenzen dessen, was wir noch als realistisch einstufen würden: Nämlich das scheinbare Opfer, das sich bald als psychotischer Racheengel entpuppt und mit all der Fallen-Technologie ein morbides Katz-und-Maus-Spiel mit den ungebetenen Besuchern spielt.

Im Endeffekt bleibt damit ein durchaus spannender Thriller, der jedoch ein wenig unter der allzu blühenden Phantasie der Macher leidet.

Die Versionen

Obgleich stellenweise sehr brutal, hat die FSK dieses Werk ab 16 Jahren freigegeben. Die Laufzeit beträgt 90 Minuten.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Spannend, aber leider sehr unglaubwürdig.

Bewertung: 3/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Deadly Home"

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Über Angus Sc.

Seine Affinität zu Horrorfilmen hatte er bereits in früher Jugend entdeckt. Daraus resultiert seine Vorliebe für Horrorklassiker aus den späten Siebzigern und frühen Achtzigern.
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