Matomo

Bewertung: 5/5 Sterne

Filmkritik A Quiet Place

Emily Blunt muss sich gegen geräuschempfindliche Monster wehren. Stark!

Ruhe bitte! In diesem großartigen Endzeit-Thriller aus Michael Bays Horror-Schmiede muss sich eine Familie gegen mysteriöse Monster verteidigen. Das Problem: Die Bestien sind hoch aggressiv und reagieren schon auf geringste Geräusche.

Die Handlung

Mund halten! Vater und Sohn verstehen sich (Foto: Paramount Pictures)

Mund halten! Vater und Sohn verstehen sich (Foto: Paramount Pictures)

Die Erde wurde von unheimlichen Kreaturen überrannt. Die letzten Überlebenden werden gnadenlos gejagt. Da die Invasoren blind sind und nur auf Geräusche reagieren, sind die Menschen dazu gezwungen, ihr Leben in absoluter Stille zu meistern.

Das Ehepaar Evelyn und Lee Abbott (Emily Blunt und John Krasinski) verliert einen Sohn an die Monster, hat sich jedoch anderthalb Jahre später mit den übrigen beiden Kindern ganz gut mit der Situation arrangiert. Sie leben auf einer Farm und verständigen sich mittels Lichtsignalen mit den Nachbarn. Doch das hart erkämpfte bisschen Frieden ist in großer Gefahr, denn Evelyn ist hochschwanger.

Filmkritik „A Quiet Place“

Psst! Mutter und Tochter verstehen sich (Foto: Paramount Pictures)

Psst! Mutter und Tochter verstehen sich (Foto: Paramount Pictures)

Zugegeben: Die Prämisse ist simpel. Doch was Regisseur, Co-Autor und Hauptdarsteller John Krasinski daraus macht, ist wahrlich beeindruckend. Der aus der amerikanischen Stromberg-Variante „The Office“ bekannte Schauspieler liefert mit seinem dritten Film als Regisseur ein Meisterstück des Spannungskinos ab.

Der Filmemacher wirft uns direkt ins Geschehen und hält sich gar nicht erst mit langen Erklärungen auf. Wer mehr über die Hintergründe der Monster-Invasion wissen will, wird enttäuscht. Das ist aber ganz gut so, denn wo die Kreaturen herkommen, ist letztlich vollkommen egal. Der Film konzentriert sich ganz auf die Familie Abbott und wie sie mit der Bedrohung umgeht. Andere Aspekte (Wer sind die Nachbarn? Wo kommt der Strom her? Wie sieht es im Rest der Welt aus?) blendet Krasinski fast vollständig aus. Sie wären ohnehin überflüssig für die Geschichte. Dadurch bleibt der Film in seiner Erzählweise effizient und unglaublich spannend.

Krasinski verzichtet auf unnötige Gewalt und inszeniert alles schön schnörkellos. Handwerklich ist der Film nahezu perfekt, vor allem der brachiale Sound ist super. Ebenso sind es die toll gestalteten Monster.

Jetzt ein Bad: Emily Blunt in der Wanne (Foto: Paramount Pictures)

Jetzt ein Bad: Emily Blunt in der Wanne (Foto: Paramount Pictures)

Interessant wäre es gewesen, wenn der Regisseur auch bei der Musik auf Stille gesetzt hätte. Zwar stört Marco Beltramis Score nicht, unbedingt nötig ist er aber auch nicht.

Stellenweise erinnert „A Quiet Place“ an M. Night Shyamalan („The Sixth Sense“) zu seinen besten Zeiten – und das ist an dieser Stelle wirklich positiv gemeint. Wir blicken auf jeden Fall mit Vorfreude auf die nächsten Filme von John Krasinski und vergeben völlig verdient die Höchstwertung.

Die Versionen

Der Film setzt auf Spannung, nicht auf Gewalt. Dennoch gehen die Monster ziemlich rabiat vor – vor allem auf der Tonspur. Die FSK-Freigabe ab 16 Jahren geht da voll in Ordnung.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Nervenzehrendes Spannungskino über eine Familie im Ausnahmezustand.

Bewertung: 5/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "A Quiet Place"

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Über Rick Deckard

Sein Pseudonym kommt aus seinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ von Ridley Scott. Der ist auch schon seit seiner Jugendzeit sein unangefochtener Lieblingsregisseur, gefolgt von Namen wie David Lynch, Terry Gilliam oder den Coen-Brüdern.
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