Matomo

Vampire

Sie brauchen Blut zum Überleben. Vampire sind aus dem Horrorfilm-Genre nicht mehr wegzudenken. Wobei die heißblütigen Sauber eine bedenkliche Entwicklung hinter sich haben, wie kaum eine andere Horrorfigur. Waren sie in den selig-staubigen 60er und 70er Jahren noch elegant und zumeist britisch wie Christopher Lee, änderte sich das spätestens in den 90ern. Da stellte Wesley Snipes fest, wie viel Coolness man denn aus einem Film-Genre so rausholen kann. Sein „Blade“ war – zumindest im ersten Film der Reihe – eine melancholische Rächerfigur, härter als ein Eckzahn. 1996 machte Robert Rodriguez Vampire zu blutrünstigen Rockern, die sich von Truckern ernähren. Und dann kam Twilight. In der unerträglichen Trilogie verwurstete Schluchz-Autorin Stephenie Meyer die eins stolzen Könige der Nacht zu romantischen Keuschheits-Würstchen. Darauf hatte die Horrorwelt nicht gewartet. Hoffen wir also, dass Vampire wieder einmal den Dreh bekommen und sich aus der Krise befreien. Solange erinnern wir uns gern an gelungene Beißerfilme.