Matomo

Bewertung: 5/5 Sterne

Serienkritik The Walking Dead (Staffel 2)

Die fulminante Fernsehserie geht in die zweite Runde. Und ohne eine Spur von Abnutzung.

Das leider häufige Phänomen, dass eine Serie nach einem Senkrechtstart auch wieder genauso senkrecht abstürzt, bleibt dem Kracher „The Walking Dead“ bislang erspart. Die zweite Staffel brilliert durch eine perfekt aufgebaute Story, viel Dramatik und Hochspannung. Ach ja: Auch Zombies gibt es wieder mal reichlich.

Die Handlung

Zieleinlauf über 800 Meter der Herren (Foto: WVG Medien)

Zieleinlauf über 800 Meter der Herren (Foto: WVG Medien)

Der kleine Trupp Überlebender unter der Führung des ehemaligen Polizisten Rick Grimes versucht weiterhin, in einer lebensfeindlichen Welt ein halbwegs gemütliches Plätzchen zu finden. Die letzte Destination, das Zentrum für Seuchenkontrolle, hat sich ja als Reinfall erwiesen.

Die Odyssee endet abrupt, als Autowracks auf dem Highway die Weiterfahrt versperren und zu allem Überfluss eines der Fahrzeuge mit defektem Kühler liegenbleibt. Bald sind auch die ersten Untoten vor Ort und freuen sich über die zum Warten gezwungenen Snacks. Die können sich zwar der Brut erwehren, doch schon bald verschwindet eines der Kinder spurlos.

Die Suche bleibt erfolglos. Stattdessen wird zu allem Überfluss Ricks Sohn auch noch angeschossen. Der Unfall bringt sie zu einer Farm, in der sie zusammen mit anderen Überlebenden unterkommen können.

In der scheinbaren Ruhe brechen die bislang unterschwelligen Konflikte zwischen den anderen Gruppenmitgliedern durch. Es kommt zunehmend zu Reibereien, die schließlich eskalieren.

Hinzu kommt, dass auch die Zombies in der Umgebung die Farm entdecken und sich zum Angriff formieren. Der Kampf ums Überleben bekommt damit eine neue Dimension.

Serienkritik „The Walking Dead – Staffel 2“

Das Serien-Aus für einen hoffnungsvollen Jungdarsteller? (Foto: WVG Medien)

Das Serien-Aus für einen hoffnungsvollen Jungdarsteller? (Foto: WVG Medien)

Es ist nahezu unmöglich, die äußerst dichte Handlung in ein paar Zeilen zusammenzufassen. Das Spannungsniveau ist von Anfang an sehr hoch und intensiviert sich im weiteren Verlauf noch mehr. Wer sich auf „The Walking Dead“ einlässt, sollte sicherstellen, am nächsten Tag ausschlafen zu können und sich einen starken Kaffee zusammenbrauen. Es scheint unmöglich, sich vom Geschehen zu trennen, ehe die mehr als neun Stunden Gesamtlaufzeit absolviert sind.

Manch einer mag monieren, dass einige Passagen gewisse Längen aufweisen. Längen, in denen mal für eine Weile keine Zombies umgenietet werden. Stattdessen aber wird die Dynamik innerhalb der so ungleichen Gruppe psychologisch geschickt durchleuchtet. Die Konflikte verschmelzen mit den unerbittlich vorrückenden Zombies zu einer zunächst latenten, im weiteren Verlauf immer intensiveren Drohkulisse. Das hält den Zuschauer in Atem.

Hinzu kommt in der zweiten Staffel eine Prise grimmigen Humors, den wir schon gerne im ersten Durchlauf gehabt hätten.

Der Lobesgesang könnte an dieser Stelle endlos weitergehen. Es bleibt die Feststellung, dass die Macher aus der langen Laufzeit das Optimum herausgeholt haben. Sie haben eine Variante des Zombie-Themas abgeliefert, die alle gängigen Kinoproduktionen noch zu übertrumpfen vermag.

Die Versionen

Die deutsche Version der zweiten Staffel ist nach Auskunft von WVG-Medien uncut. Die angegebene Laufzeit von 554 Minuten deckt sich auch weitgehend mit der Summe der Laufzeiten aus anderer Quelle.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Sensationelle Fortsetzung des Serien-Highlights aus den USA. Für Zombie-Fans ein Muss.

Bewertung: 5/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "The Walking Dead (Staffel 2)"

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Über Angus Sc.

Seine Affinität zu Horrorfilmen hatte er bereits in früher Jugend entdeckt. Daraus resultiert seine Vorliebe für Horrorklassiker aus den späten Siebzigern und frühen Achtzigern.
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