Matomo

Bewertung: 3/5 Sterne

Filmkritik Ouija – Spiel nicht mit dem Teufel

Wer quatscht hier mit dem Jenseits?

Der im deutschen Titel auftauchende Teufel hat mit diesem Film nichts zu tun. Vielmehr versuchen sich ein paar Teenager an einer Geisterbeschwörung und erwecken böse Mächte. Mal wieder.

Die Handlung

Lauschiges Plätzchen für 'ne Runde Ouija (Foto: Universal Pictures)

Lauschiges Plätzchen für ’ne Runde Ouija (Foto: Universal Pictures)

Elaine und Debbie Morris sind Schwestern und spielen seit ihrer Kindheit das Brettspiel Ouija, mit dem man Kontakt zu den Toten aufnehmen kann. Doch eines Tags ist Debbie so merkwürdig, und am nächsten Tag hängt sie tot in ihrem Hausflur.

Elaine versteht das nicht und will zusammen mit ihren Freunden noch einmal mit Debbie Kontakt aufnehmen. Sie versammeln sich zu einer Runde Ouija – und prompt kommen Antworten aus dem Jenseits. Nur ist das wirklich Debbie, die dort spricht? Wir wissen natürlich: Wenn auf der DVD-Hülle so eine Frage steht, ist es nicht die Debbie, sondern jemand anderes. Nur wer? Und warum bekommen Elaine und ihre Combo plötzlich auch an anderen Stellen Nachrichten aus dem Jenseits? Und warum sterben die Teenager der Reihe nach?

Filmkritik „Ouija – Spiel nicht mit dem Teufel“

Und wieder beschert uns Spielzeugverfilmer Michael „Transformers“ Bay als Produzent einen Schocker. Und wieder arbeitet er mit der Spielzeugbude Hasbro zusammen, die das Ouija-Spiel vertreibt.

Noch funktioniert die Taschenlampe. Aber wart' mal ab! (Foto: Universal Pictures)

Noch funktioniert die Taschenlampe. Aber wart‘ mal ab! (Foto: Universal Pictures)

Das Ergebnis ist ein Schocker von der Stange. Die Handlung ist in Ordnung, haut uns aber nicht wirklich vom Hocker. Vieles ist vorhersehbar und wirkt aus anderen Filmen mit demselben Thema zusammengestoppelt.

Was aber nicht heißen soll, dass das Ganze komplett unspannend ist. Es gibt viele noch immer funktionierende Schreckeffekte, und zwischendurch entsteht sogar eine gewisse Spannung. Aber wenn zum x-ten Mal ein Protagonist nach oben, rechts oder links weggerissen wird, dann schütteln wir schon mal respektvoll den Kopf vor so viel Kreativität.

Zudem fragen wir uns wieder einmal, warum die Häuser in den USA kein vernünftiges Licht haben und die Taschenlampen immer im falschen Moment ausgehen. Nämlich wenn wir was sehen wollen. Das ist einfach alles zu abgedroschen.

Die Darsteller wirken allesamt wie aus einem Katalog entsprungen. Sie sehen einfach toll aus und könnten locker in einer Schönling-Serie wie „Dawson’s Creek“ mitspielen. Ihre darstellerische Klasse bewegt sich allerdings ebenfalls auf diesem Niveau. Geht halt so und tut nicht weh.

Effekte und Optik sind dagegen tiptop, aber das sind wir ja von Filmen gewohnt, auf denen Michael Bay steht. Selbst dreckige Reißer sehen bei ihm aus wie gelackt.

Die Versionen

Die FSK hat den Film ungekürzt ab 16 Jahren freigegeben. Er ist nicht sonderlich blutig, aber Atmosphäre und Schockeffekte sind nichts für Zwölfjährige.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Geisterschocker vom Spielbrett. Effektvoll aber allzu routiniert.

Bewertung: 3/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Ouija – Spiel nicht mit dem Teufel"

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Über Martin Riggs

Sein Pseudonym hat er von Martin Riggs aus "Lethal Weapon" entliehen, einer seiner liebsten Filmfiguren. In seiner Freizeit widmet er sich leidenschaftlich gern dem Thema Kino, unter anderem allem, was ihm eine Gänsehaut oder ein Lachen beschert.
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