Matomo

Bewertung: 3/5 Sterne

Filmkritik Cult of Chucky

Die Mörderpuppe mischt jetzt eine Irrenanstalt auf.

Chucky die Mörderpuppe ist zurück, mal wieder. In seinem mittlerweile siebten Abenteuer macht der kleine Racker eine Irrenanstalt unsicher. Auch andere alte Bekannte sind mit von der Partie.

Die Handlung

Führt nichts Gutes im Schilde: Chucky (Foto: Universal Pictures)

Führt nichts Gutes im Schilde: Chucky (Foto: Universal Pictures)

Vier Jahre nach den Ereignissen in „Curse of Chucky“ sitzt Nica Pierce (Fiona Dourif) in einer Irrenanstalt. Sie glaubt, ihre Familie ermordet zu haben, und hält Chucky für ein Hirngespinst.

Ihr Psychiater versucht an ihr eine neue Behandlungsmethode – die Konfrontation mit einer Chucky-Puppe. Als sich merkwürdige Ereignisse häufen und es zum ersten Mordfall in der Anstalt kommt, wachsen in Nica ernsthafte Zweifel, ob nicht vielleicht doch mehr an der Geschichte um das mörderische Kinderspielzeug dran ist.

Filmkritik „Cult of Chucky“

Schwarz, weiß und bunt: Chucky und die Frauen (Foto: Universal Pictures)

Schwarz, weiß und bunt: Chucky und die Frauen (Foto: Universal Pictures)

„Cult of Chucky“ ist der bereits siebte Teil der langlebigen Reihe um die zum Leben erwachte Killerpuppe. Wie gewohnt sorgt im englischen Original Kultschauspieler Brad Dourif für dessen markante Stimme. Und wie bereits im Vorgänger „Curse of Chucky“ ist auch Dourifs Tochter Fiona wieder dabei. Außerdem gibt es abermals ein Wiedersehen mit Andy (Alex Vincent), dem Chucky schon in den ersten drei Teilen das Leben schwermachte, und Chuckys Braut Tiffany (Jennifer Tilly). Für Drehbuch und Regie zeichnete erneut Don Mancini verantwortlich. Er ist der Erfinder der Reihe und war Regisseur der vorherigen Teile.

Einen Chucky-Film zu sehen fühlt sich also mittlerweile an, als ob wir einen alten Bekannten wiederträfen. So auch beim neuen Werk. Wirklich spannend oder aufregend ist das alles also leider nicht mehr. Auch wenn Mancini der ausgelatschten Handlung ein paar neue und selbstironische Aspekte abgewinnen kann und zumindest am Ende endlich mehr Leben und ordentlich Blut in die Bude kommen.

Daneben setzt der Filmemacher vor allem aber auf überbordenden Stil: Der Schauplatz in einer abgelegenen Irrenanstalt sorgt mit Dauerschnee und hellen Innenräumen im wahrsten Sinne des Wortes für coole und teils surreale Bilder. Außerdem wartet Mancini mit filmischen Mitteln wie Split-Screens und ausgefeilten Kamerafahrten auf. Leider sieht man dem Film aber auch an, dass er direkt für den Videomarkt produziert wurde. Das schmälert den positiven visuellen Eindruck.

An den Rollstuhl gefesselt: Nica (Fiona Dourif) (Foto: Universal Pictures)

An den Rollstuhl gefesselt: Nica (Fiona Dourif) (Foto: Universal Pictures)

Mit rosaroter Chucky-Brille und Nostalgie-Bonus macht das insgesamt noch drei Sterne. Für einen möglichen achten Teil hat Mancini übrigens in Aussicht gestellt, dass Chucky wie schon Kollege Jason Voorhees (aus der „Freitag, der 13.“-Reihe) den Weg ins All findet. Na dann …

Die Versionen

Der Film erscheint bei uns in der längeren Unrated-Version, die vor allem gegen Ende ziemlich blutig wird und von der FSK ab 18 Jahren freigegeben ist. Passt schon.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Leidlich spannender Eintrag der Endlos-Reihe, der zumindest erzählerisch und visuell neue Akzente setzen soll.

Bewertung: 3/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Cult of Chucky"

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Über Rick Deckard

Sein Pseudonym kommt aus seinem Lieblingsfilm „Blade Runner“ von Ridley Scott. Der ist auch schon seit seiner Jugendzeit sein unangefochtener Lieblingsregisseur, gefolgt von Namen wie David Lynch, Terry Gilliam oder den Coen-Brüdern.
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