Matomo

Bewertung: 2/5 Sterne

Filmkritik Apartment 1303

In einer Wohnung in Japan spukt es. Das treibt deren Bewohner über die Reling.

Ein neuer Schocker aus Japan? Da greifen wir gern zu, schließlich kommen schon einige gute Genrebeiträge von dort. Leider macht dieser Streifen eine Ausnahme.

Die Handlung

Es könnte so schön sein: Die blutjunge Sayaka ist bei Mama ausgezogen und feiert mit Freunden Einweihung in ihrer neuen Wohnung. Plötzlich dreht sie irgendwie frei, macht sich über Hundefutter her und springt vom Balkon aus dem 13. Stock. Klar, dass sie das nicht überlebt.

Ihre Schwester Mariko forscht nach und erkennt die Vorgeschichte des Apartments Nummer 1303. Dort hatte einst ein Mädchen mit ihrer durchgeknallten Mutter gewohnt. Irgendwann war auch sie über die Reling des Balkons gehüpft. Seit dem gab es immer wieder angebliche Selbstmorde nach demselben Schema.

Filmkritik „Apartment 1303“

Wer sich schon von leichten Schauergeschichtchen einschüchtern lässt, ist hier richtig. Denn in der Tat ist die Fabel hinter diesem Buh-Filmchen dünner als eine japanische Trennwand. Stattdessen setzt Regisseur Ataru Oikawa auf ziemlich abgegriffene Schocker-Tricks. Wir haben wieder die jungen japanischen, wandelnden Toten. Wir haben wieder verzerrte Fratzen. Wir haben wieder die langsame Kamerafahrt auf ein rätselhaftes Objekt bei schwer zu definierenden Geräuschen. Und alle Nasen lang, brummt die Bassbox los und kündet schweres Unheil an.

Nur kommt bis auf eine Handvoll Gänsehautmomente – die die beiden Ehrensterne retten – nicht allzu viel bei rum. Wir bleiben teilnahmslos, weil alles einfach zu durchgenudelt und viel zu langsam ist, und die Geschichte das Ganze nun mal nicht zu tragen vermag.

Hinzu kommt, dass der Film schlecht besetzt, mies gespielt und noch mieser synchronisiert ist. Zeitweise wirkt er wie das Werk einer Abiturklasse, die im Ferienlager einen Film gedreht hat.

Die Versionen

Der Film ist zwar nicht sehr blutig, dafür könnten die Schockmomente jüngere Zuschauer verstören. Die FSK-Freigabe ab 16 Jahre geht völlig in Ordnung. Ungekürzt.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Schwacher Geisterkram mit Buh- aber ohne Aha-Effekt.

Bewertung: 2/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Apartment 1303"

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Über Martin Riggs

Sein Pseudonym hat er von Martin Riggs aus "Lethal Weapon" entliehen, einer seiner liebsten Filmfiguren. In seiner Freizeit widmet er sich leidenschaftlich gern dem Thema Kino, unter anderem allem, was ihm eine Gänsehaut oder ein Lachen beschert.
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